PROZESSBESCHREIBUNG
Im Drehtrommelofen (DTO) wird das pulverförmige oder stückige Aufgabegut in einer liegend angeordneten Trommel aufgeschmolzen. Aufgrund Ihres Aufbaus und ihrer hohen betrieblichen Flexibilität sind Drehtrommelöfen insbesondere für inhomogene Ausgangsstoffe geeignet. Sie werden daher häufig zum Umschmelzen wiederverwerteter Ausgangsstoffe, wie Batterien oder bleihaltige Wertstoffe, eingesetzt. Man unterscheidet stationäre und kippbare Drehtrommelöfen. Wesentlich durch geltende Umweltvorschriften wird vorgegeben, ob der Drehtrommelofen mit einer Sodaschlacke bei Prozesstemperaturen von ca. 900 °C oder mit einer Silikatschlacke bis zu 1200 °C gefahren werden kann. Der Energieeintrag erfolgt mittels Brennern, die in der Stirnseite der Trommel montiert sind.
Bei stationären Drehtrommelöfen wird Metall und Schlacke über Abstichöffnungen ausgetragen, bei kippbaren Drehtrommelöfen wird der gesamte Ofen hydraulisch angehoben, Metall und Schlacke werden durch die Chargieröffnung abgestochen. Der erforderliche Energieeintrag erfolgt mit Brennersystemen, wie zum Beispiel Oxyfuel.