PROZESSBESCHREIBUNG

Wenn flüssiges Metall nicht über Rinnen zum nächsten Verarbeitungsschritt gelangen kann, kommen zum Transport Torpedos, Verteiler oder Pfannen zum Einsatz. Um die Lebensdauer der Feuerfestauskleidung zu erhöhen und kostenintensive Überhitzungen des Metallbades zu vermeiden werden diese Gefäße vorgewärmt. Vorwärmtemperaturen bis 1200°C sind mit Kaltluftbrennersystemen unwirtschaftlich und über 1200°C kaum zu erreichen.

Beim Einsatz von Oxyfuel-Brennersystemen ist zum einen das Vorheizen von Gefäßen, die während der Produktion im Kreislauf geführt werden, und zum anderen das Trocknen von neu mit Feuerfestmaterial zugestellten Gefäßen zu unterscheiden. Der Grund dafür sind die verschiedenen Mechanismen des Wärmeübergangs bei unterschiedlichen Temperaturniveaus.

Trocknen neu zugestellter Gefäße:

Neu zugestellte Gefäße müssen langsam, nach vorgegebenen Aufheizkurven der Feuerfestproduzenten, vorgewärmt werden. Die beim Austreiben der Feuerfestbindemittel auftretende Rauch- bzw. Geruchsbelästigung  kann durch interne Nachverbrennung unterbunden werden.

Im unteren Temperaturbereich erfolgt die Befeuerung durch Verbrennung mit Sauerstoff unter Luftanreicherung oder Rauchgasrezirkulation. Bei Beginn des Austreibens der Feuerfestbindemittel wird zusätzlicher Sauerstoff für eine interne Nachverbrennung im Gefäß benötigt. Am Ende des Austreibens der Feuerfestbindemittel erfolgt eine stöchiometrische Verbrennung mit reinem Sauerstoff als Oxidationsmittel.

Erdgaseinsparung durch Oxyfuel Einsatz: 30% - 40%

Vorheizen von Gefäßen im Produktionskreislauf:

Rasche, energieschonende stöchiometrische Verbrennung mit reinem Sauerstoff als Oxidationsmittel.

Erdgaseinsparung durch Oxyfuel-Einsatz: 40% - 70%

Anwendungsbeispiel Oxipyr - Brenner zum Vorheizen: