PROZESSBESCHREIBUNG
Kryogenes Entgraten ist ein Verfahren, bei dem die Gussteile mit Hilfe von flüssigem Stickstoff auf einen vordefinierten Bereich von Temperaturen unter Null eingefroren werden. Die Temperatur wird entsprechend den spezifischen Anforderungen der vorliegenden Teile eingestellt. Das Verfahren entzieht den Gussteilen fühlbare Wärme, was zur Versprödung des während des Gießprozesses ausgeflossenen überschüssigen Materials führt. Das eigentliche Gussteil gefriert nur oberflächlich, d.h. bis zur Gratwurzel. Der Kern des Gussteils wird von der niedrigen Temperatur weniger beeinflusst und behält daher seine Elastizität. Wenn sich die Gussteile in diesem durch das Gefrieren verursachten Versprödungszustand befinden, werden sie der Strahlbehandlung unterzogen. Die Behandlung kann gezielt an bestimmten Stellen des Teils erfolgen oder das gesamte Teil kann behandelt werden. Als Strahlmittel wird Polycarbonatmaterial verwendet. Je nach Anwendung und Anforderung werden unterschiedliche Geometrien und Korngrößen von 0,15 bis 2,0 mm verwendet.