GASEANWENDUNG
Traditionell werden als Neutralisationsmittel noch vielfach Mineralsäuren wie Salzsäure und Schwefelsäure eingesetzt. Neutralisation mit Kohlendioxid (CO2) hat viele Vorteile gegenüber dem Gebrauch von Mineralsäuren:
- In Wasser reagiert Kohlendioxid als eine schwache Säure, die Kohlensäure. Charakteristisch für die Kohlensäure ist die flache Neutralisationskurve, die eine bessere Steuerbarkeit des pH ermöglicht. Weiters ist eine Übersäuerung, eine Gefahr beim Einsatz von Mineralsäuren, mit Kohlendioxid in der Praxis ausgeschlossen.
- Bei Gebrauch von Kohlendioxid für die Neutralisation an Papiermaschinen treten keine gesundheitsschädliche Dämpfe und keine Korrosion der Hardware auf. Außerdem benötigt der Vorratsbehälter mit CO2 weder eine wasserdichte Auffangwanne noch andere Sicherheitshardware, wie sie bei Mineralsäuren üblich sind. Somit ist der Umgang mit Kohlendioxid einfach, preiswert und sicher.
- Die Salzfracht des Prozesswassers und des Abwassers wird bei der Neutralisation mit Kohlendioxid nicht mit Chlorid oder Sulfat erhöht. Das ist ökologisch vom Vorteil und kann relevant sein für die Einleitgenehmigung oder für Fracht-basierte Abwasserabgaben.
MESSER-LÖSUNG
Als Hardware für den Eintrag und die Lösung des Kohlendioxids besonders in hochviskose Flüssigkeits-/Fasergemische, müssen besondere Düsenkonstruktionen verwendet werden, deren Verstopfungsneigung möglichst gering ist.